Donnerstag, 17. November 2011
Farbe
Zeichnen bedeutet für mich:

Entspannung
Ausdruck in Farbe



kräftige Farben sprechen zu lassen
aber auch schwarz weiß ist bei mir zu finden





aufhellen des Lebens durch eine bunte Welt
froh zu sein
alles um mich rum zu vergessen

Ich habe mich schon in einigen Techniken ausprobiert, wie:

Seidenmalerrei
Aquarell
Acryl

und doch komme ich immer wieder zu den Stiften zurück..

Aber neugierig wie ich bin, probiere ich auch auf spielerische Art und Weise aus.

Da ich in der Kinderbetreuung tätig bin, habe ich hier mal einige Spielchen zusammengetragen, die auch Erwachsene zum Staunen und nachdenken bringen.

Das blinde Linealspiel

Hierzu schließt man die Augen und zieht wahllos ein paar Linien mit dem Lineal auf sein Papier.

Wenn man es hinterher farblich gestaltet, entstehen kleine Schönheiten wie:

Tiere
Blumen
und auch Landschaften

Aber nicht traurig sein, nicht alles gelingt. Manchmal braucht es schon ein Auge fürs Detail.

Mit Dreieck, Winkelmesser und Lineal.

Auch hiermit können kleine Kunstwerke entstehen.

Meine Kunstwerke sind:

Ein Hase
ein Mensch
und viele,viele Blumen

Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Verwendungsmöglichkeiten

Lineal - Zähne
Dreieck - Ohren, Kragen
Winkelmesser - Augen

Eine Rose entstand bei mir aus vielen, vielen kleinen Dreieckspitzen.

Wachsmalkreide

Hierzu, dreht man einfach die Kreide im Kreis. Man kann mehrere Farben übereinander drehen, zum Mischen und weiße Stellen auffüllen.

Dabei entstehen dann herrliche Smylis, Blätter und Blumen.

Probierts mal aus!

Kann eine Menge Freude bereiten

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Ein pompöser Geburtstagstulpenstrauß
5. Klasse und das erste Mal einen Jungen eingeladen. Und dann das. Zur Tür kam nicht etwa der Junge hinein, nein, dass Erste was ich sah,war dieser riesen Tulpenstrauß. Erst als er mir diesen überreichte konnte ich ihn richtig sehen. Aber den Blumenstrauß nahm ich mit gemischten Gefühlen an. Alle kannten den Bengel und alle dachten er hätte diese in einem Garten gestohlen. Aber es sollte noch viel schlimmer kommen. Ein paar Tage später trafen wir seine Mutter, die verzweifelt versuchte, einen riesen Tulpenfleuropstrauß aus dem Westen zu ersetzen, weil die Verwantschaft anrücken wollte. Kunststück bei unserer Mangelwirtschaft. Die ersten Tulpen ließen auf unserem Tisch aber auch schon die ersten Federn, aber ich hätte ihn gern zurückgegeben. Geschenkt ist geschenkt, war ihre Meinung. Und ich weiß nicht wie lange sie noch rumlaufen musste um die Größe des Straußes zu erreichen, denn meistens gab es nur 5, 7 oder im Höchstfalle 9 Stengel.

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Die Geschichte vom fliegenden Fahrrad
Ein Tüftler von uns , hat sicher mal kurz über die Mauer gelinst und eine Entdeckung gemacht. Tankstelle, ok gabs hier auch. Luftpumpe für Autos gabs noch nicht. Mal ein bisschen tüffteln und schon wurden diese auch hier Ende der siebziger Jahre eingeführt.

Nun hatten wir ja alle 2 Wochen das Fach Produktive Arbeit. Ja ihr habt richtig gehört. Mit 13 schraubte ich schon für umsonst an riesen Mähdreschern rum. Und genau dort gegenüber war auch eine Tankstelle.

Unsere eifrigen Radfahrer haben auch sogleich die Luftpumpe für Autos für sich entdeckt und genügsam Gebrauch davon gemacht. Bis auf einen. Bis dahin habe ich Fahrräder immer nur fahren gesehen, aber seines, das flog recht hoch und weit, nach einem ohrenbetäubenden Knall. Nichts mehr mit fahren. Drauf auf den Buckel, denn das verbogene Ding war zu nichts mehr zu gebrauchen, und ab nach Hause. Und zwar zu Fuß. Dieses Bild werde ich wohl nie vergessen.

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Wenn man zwischen Himmel und Erde schwebt
Zu DDR Zeiten brauchte man schon ein gewisses Organisationstalent. So entdeckte mein Opa auf einer Chausse Pflaumenbäume. Meine Cousine und ich sollten dann ausrücken und ernten. Angekommen fanden wir dan nur Birnen- und Apfelbäume. Aber wo waren die Pflaumen? Keine da, also zurück. Auf dem Rückweg fanden wir dafür jede Mnge Kastanienbäume und sammelten unsere Beutel damit voll. Die beutel kamen vorne an den Lenker und ich wie vorher auf den Gepäckträger. Unser Weg führte uns über eine Brücke. Meine Cousine nahm die Kurve mit soviel Schwung,, dass ich den Abhang zwischen Brücke und Wall nahm. Mit einer Hand griff ich das Geländer mit der anderen eine dünne Wurzel. Spackisch wie ich war, hielt mich auch das dünne Würzelchen. Endlich ein Lichtblick.

Eine Männerstimme fragt: "Kann ich helfen?". Meine Cousine etwas stärker gebaut als ich, darauf: "Nee, lass mal. Schaffen wir schon alleine." Ups. Mann vorbei. Und dann der Gewaltackt meiner Cousine. Hauruck. Dreckig und mit zerrissenen Klamotten kam ich dann zu Hause an. Naja und statt Pflaumen, mit zwei Beuteln Kastanien, welche wir dann im Wiesenpark an die Wildschweine verfütterten. Ein bisschen gebastelt wurde natürlich auch.

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Nächstenliebe
Vom Staat verschrien vom Volk geliebt. So auch mir geschehen. Im Konsum ein tolles Kaffee- und Tafelservies entdeckt. Nichts wie Geld holen und zurück. Zahlen und einpacken lassen. Wie üblich in einem großen Pappkarton und viel Sackband. Damals noch 47 kg, astete ich los. Aber nur ein kleines Stückchen und schon schnitt das verdammte Band so ein, dass ich die Seite wechseln musste. So ging das eine Weile weiter. Bis ich an einem Haus vorbeikam, aus dem eine alte Dame zum Fenster herausschaute. Sie hatte mich schon eine ganze Weile beobachtet und hielt einen kleinen tragegriff bereit, welchen sie mir schenkte. Das ging wesentlich einfacher zu handhaben. Diesen Griff habe ich heute noch und halte ihn in Ehren.

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DDR kreativ?
Schon im Kindergarten fing es an. Schnittchen brachte sich jedes Kind selber mit, in einer ledernen Brottasche, die wohl jedes Kind hatte. Diese wurden in der DDr millionenfach produziert und es gab sie bestenfalls in nur wenigen Farbnuancen. Um die Brottaschen dann unterscheiden zu können, wurden diese mit Abziehbildern verziert. Was dann doch einige Übung erforderte. Nach 2 Minuten im Wasserbad, konnte man mit etwas Übung, Pittiplatsch & Co von der Papierfläsche lösen und versuchen, diese faltenfrei auf der Brottasche platzieren.

Diese kreative Phase endete dann je mit der Schule, was ich am eigenen Leib erfahren sollte.

Zum Beispiel, als ich Ernst Thälmann ein blaues Gesicht verpasste, weil in der Buntstiftpackung der DDR die Hautfarbe fehlte. Westprodukte hatten auf dem Pioniernachmittag und in der Schule nichts zu suchen.

Aber auch mein erfundener Aufsatz über Fuchs und Hase wurde mit einer 4 honoriert, wiel ich so gelogen hätte. So wäre er eine 1 wert gewesen, wurde vor der ganzen Klasse verkündet. Aber um einen schönen 1. Maitag zu beschreiben, da gehörte für mich halt keine Demonstration dazu, an der ich eh nie teilnahm. So machte ich eben eine Radtour, die natürlich auch nie stattgefunden hat, in den Wald. Wo uns dann ein Hase über den Weg lief. Gleich darauf ein Fuchs. Ich hinter den Hasen her und rettete ihm so das Leben und der Fuchs zog unverrichteter Dinge davon. Gebe zu, war ein bisschen doof, da wir das Thema gerade in Heimatkunde behnadelten. So zog sich meine kreative Phase weiter hin.

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Konsum
Konsum war eine Handelskette, der das Motto angehängt wurde: "Kauf ohne nachzudenken schnell unseren Mist.". Stimmt gar nicht, es gab auch schöne Dinge zu kaufen und auch zu erleben. Zum Beispiel freuten wir uns immer in der großen Hofpause zu entwischen und dem Konsum einen Besuch abzustatten. Dort kauften wir uns das leckere Sauerkraut in den Papiertüten, wo man so schnell futtern musste um nicht den ganzen kladeratsch zu verlieren. Oder die billigen Eier die Oma im Konsum kaufte, welche Opa vorher für viel mehr Geld in einer Annahmestelle abgegeben hat. Und dann die vielen chinesischen Handtücher, die sich noch heute in meinem Schrank stapeln. Und natürlich diese Rabattmarken, die ich meistens vergaß und Oma dann immer entsetzlich schimpte. Aber es war schon eine schöne Zeit. Zur Weihnachtszeit denk ich noch heute oft an unser Schlange stehen nach Banane und Co. Heutzutage beginnt ja Weihnachten schon im September.

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Der Großbadetag
Meine Familei und ich lebten früher in einem Altbau.Toilette im Keller und kein Bad in der Wohnung. Aber dafür gab es eine große Waschküsche. Bei einigen auf dem Hof, bei uns im Keller. Am Wochenende wurde dann der große Waschkessel mit ganz viel Wasser angeheizt. Und dannkam die große Zinkwanne ins Spiel. Zinkwanne schnell aufstellen, auffüllen und dann brach der große Streit zwischen uns Kindern aus. Die breite Seite war nämlich immer die begehrtere. Wer wollte sich schon an die enge Seite quetschen. Aber war eh sinnlos, bei der Saunaluft ging es eh immer rein und raus. Die Rutschbahn (die breite Seite war abgeschrägt) war freigegeben. Bei dem gerutsche leert sich die Wanne dann auch recht schnell. Der Spaß wurde jedoch bis zum letzten Tropfen ausgekostet. Im Sommer wurde der Badespaß kurzerhand auf den Hof verlegt.

In den Genuss kommen heute nur noch wenige. Meine Nichte zum Beispiel genoss es ,als sie noch kleiner war, bei uns im Garten in dieser Wanne oder einem Waschkessl zu baden

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