Uns hat es mal in eine Einöde, zu einem Kururlaub, nach Polen verschlagen. Vorher immer gen Süden, haben wir auch hier, im Oktober, dementsprechend die Koffer gepackt. Da dachte man schon die Eiszeit geht jeden Moment los. Daher ging schon ein Teil meines Geldes für warme Klamotten drauf. Reisewecker hätte man sich auch sparen können. Jeden Morgen wurden wir von einem alten Mütterchen und ihrer Kuh geweckt. Erst das einschlagen des Pflockes und dann das ewige Muhen zur Verabschiedung, wenn das Mütterchen den steilen Abhang wieder hinaufkletterte. Anwendungen waren gut, besonders unser Masseur.oder besser gesagt Knochenbrecher. Hatte der ne Kraft! Ja und dann die schönen Fahrten in die Umgebung. Der Bus war Klasse. Vorne schwitzte alles und hinten wurde gebibbert. Aber die vorne mußten durchhalten, sonst wären die hinten erfroren. Ich saß meistens hinten. Und dann die Animation, groß angepriesen. Grins Zwei sachen standen zur Auswahl. Ein Grillabend, wo ich mir eine Wurst gönnte (war Zuteilung) und einen Teller voll Sauerkraut, eh ich merkte, dass dies Zwiebel waren. Dann ein Folkloreabend. Da hats mich voll erwischt. Da ich ein riesen Tanzmuffel bin, hätte ich mich wohl mehr beim Klatschen und so einbringen sollen. Wegen meiner Muffligkeit schnappte mich die Chefin und stellte mich da zwischen ihren Haufen. Bei Händedruck mußte man sich bis zur Hüfte in die Richtung drehen. Klappte ja ganz gut, aber dort wo der Rhytmus sonst bei mir fehlt, zappelten auch meine unteren Gliedmaßen mit, was mir natürlich auch noch eine Rüge meiner Mutter einbrachte. Schlimmer konnte es nicht kommen. Denkste! Eine Woche später schnappte sich die Dame ein Stöckchen von Mann, steifer gings nicht. Eh der Druckimpuls bei ihm im Gehirn ankam schauten die Damen schon wieder in die andere Richtung. Da war selbst ich dabei. Bei sonner Darbietung musste man einfach anfeuern und klatschen. Unter uns gesagt 3 min lachen ersetzt 10 min walken. Na und beim Grillen aß ich wieder meine Wurst, aber diesmal mit ner Menge fettiger Bratkartoffeln.
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Wie es das polnische Schaf erfahren mußte.
Auf einem Spaziergang lernten wir einen Bauern kennen, der sich auf brillanter Weise mit uns deutsch unterhielt. Dieser Bauer hatte auch Schafe, was meine Mutter und mich auf eine Idee brachte. Schurwolle, für richtig dicke, kuschlige Socken. Wir fragten nach, ob er nicht etwas Wolle für uns hätte? Kommt morgen wieder, war seine kurze Antwort darauf. Am nächsten Tag, auf dem Weg zum Bauern, blieben wir wie vom Blitz getroffen stehen. Auf der Weide, schlich ein halbnacktes Schaf herum und das mitten im Oktober. Aber das war noch nicht alles, der Bauer winkte uns fröhlich grinsend zu und übergab uns freudestrahlend einen Sack voll Wolle. Als erstes stellte sich mir die Frage, wie komm ich aber nun zum Faden. Wir dankten schön und zogen wortlos von dannen. Den Sack voll Wolle gaben wir dann in dem Laden ab, wo wir uns ein paar dicke, kuschlige Schurwollsocken kauften. Das arme Schaf mußte aber sicher noch eine Weile lang halbseitig frieren. Das Arme.
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Ja gut, nach Paris hat es mich leider noch nicht verschlagen, aber dafür in eine Güthersloher Kneipe. Da gabs ja so tolle Biergläser. Mein Bruder war damals noch Sammler. Für ihn depponierte ich auch gleich eines unter dem Tisch zwischen all unseren Jacken. Man vergnügte sich schön beim Knobeln und Karten spielen. Als es Zeit wurde zu gehen zogen alle beherzt ihre Jacken unterm Tisch vor und wir wurden auch schmerzlich an das schöne Glas erinnert, was gerade klirrend am Boden zerbrach.
Ja man hat ja nun noch mehr getrunken und daher steht noch heute Glas Nummer 2 bei meinem Bruder im Partykeller und wird in Ehren gehalten.
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Kleine Küsse des Waldes
Nachbarn meiner Mutter haben eine riesige Linde in ihrem garten stehen. Naja und jedes Jahr im Herbst, bekommen wir eine gewise Ration an Laub ab. Damit werden dann immer unsere Beete gemulcht. Als Nichte und Neffe noch kleiner waren, kam es oft vor das wir drei entweder das Laub hoch schmissen und es herab regnen liessen, oder uns mitten rein fallen ließen. Aber leider werden auch Kinder größer. Eins lasse ich mir aber nicht nehmen. Im Herbst gehe ich dann durch den Park oder Wald und schlürfe so über den Weg, dass das Laub unter meinen Füßen so richtig schön raschelt Und bunte Blätter sammeln und zu einem Herbststrauß binden. Gibt einfach nichts schöneres
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Was man sich niemals vorstellt, kann auch nicht wahr werden. Am Anfang steht immer ein Traum. Er ist das Herzstück aller Dinge.
Kein Kunststück für einen Tagträumer wie mich, aber das Herzstück müßte aber auch mal wahr werden.
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Es gibt keinen nutzloseren Zeitvertreib und keinen schöneren.
Beim Rauschen des Meeres alles um mich rum vergessen, nach einem tollen Design bei den Herzmuscheln ausschauen, Am Steinstrand nach Hühnergöttern Ausschau halten und nach einem Sturm in den Algen nach Bernstein wühlen. Nun weiß ich warum ich so gern an die Ostsee fahre.
Ein besonderes Aha Erlebnis brachte meine Nichte dieses Jahr aus Kroatien mit. Was es da so für Formen und Farben an Muscheln gibt. Alle Achtung. Vielleicht mein nächstes Ziel.
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Zirkus mag ich nicht so besonders, auch schon als Kind nicht . Aber ich hab mir eine eigene Zauberwelt zum Staunen erschaffen. Meine Zauberwelt heißt Kaleidoskop. Herrlich welche Muster da immer entstehen. Und wenn eines kaputt geht. dann wird halt ein neues besorgt.
Hatte aber auch lustige Momente im Zirkus. Da meine Nichte mich dazu auserkoren hatte sie immer zu begleiten konte ich auch allerhand erleben was sich in meinem Gehirn eingenistet hat.
Zum Beispiel der Artist, der unbedingt ein kleines Ponny stemmen mußte und vor Anstrengung seine Hose verlor. Eingeplant wars nicht, dann hätte er nicht so dumm aus der Wäsche geschaut. Ponny fallen lassen, Hose hoch und dann im Eiltempo ab aus der Manege.
oder
Das Artistenkind, das einen Gaul in der Manege, zu der Musik "Ich bin der Anton aus Tirol", immer rund trieb, war nich lange die Attraktion. Unsere Josi fand es nämlich schön lauthals mitzusingen. Schon bald drehte sich alles was vor uns saß um und schien mehr Josi anzufeuern als den Gaul. Dauerte nicht lange, da hatten noch mehr Kinder das Bedürfnis mitzusingen und das Zelt wackelte.
Ja Kinder können einem sehr gut das Staunen wieder beibringen.
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Diesesmal ist Holland dran.
Besuch auf dem Keukenhof.
Alles anschaun.
Dann die Osterausstellung.
Ich bin überwältigt was man so mit Blumen anfangen kann.
Plötzlich ein Menschenauflauf.
Alle warten gespannt.
Ich auch und kriegs auch mit.
Ich sag zu meiner Mutter: "Oh, guck mal Ihmchen an!"
Sie guckt in der Runde rum und nimmt auch glaich nen Mann ins Vesier.
Guckt und guckt, er wird schon leicht rot.
Meine Mutter schaut mich an und fragt: "Wer ist denn das?"
Ich zurück: "Wer?"
Meine Mutter: "Na der da!"
Ich: "Kenn ich nicht."
Meine Mutter: "Wen meinste denn dann?"
Ich: "Na Ihmchen da." und zeigte mit meinem Finger in Richtung des Kükens, welches sich in einem bestimmten Zeitabstand aus seinem halben Ei herrausschob.
Da war nicht nur der Mann rot sondern meine Mutter auch.
Wir sind weg und haben kräftig gelacht.
Haben wir gerade heute mal wieder beim Karten spielen drüber erzählt und herzlich gelacht
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Meine Freundin ballanciert auf der Buhne lang bis zur Sandbank. Ein Schritt, sie sagt ab, ein zweiter, es geht noch weiter runter, ein dritter und sie steckt bis zum Knie in der Sandbank. Umdrehen. Das selbe aufsteigend zurück. Wir am Strand erst blass und dann rot vor lachen. Wir knieten am Strand und grölten uns an vor Lachen. Bis uns ein scharfer Ton in die Realität zurückholte. Wir ganz schnell zurück nach Haus. War ja mitten im Winter. Nasse Hose bis zum Knie nasse Schuhe. Alles aus und zum trocknen auf bzw unter die Heizung. Die Schuhe überlebten dieses Attentat nur noch 2 Monate, dann hatte das Salz das übrige getan. Aber heute lachen wir immer noch tüchtig über diese tolle Tat nur wegen einer Flaschenpost und unserer Neugierde.
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Egal wohin du gehst, du gehst voran.
Dei Herz wird leichter.
Du fühlst: Zwischen Himmel und Erde bist du nur ein Teil vom großen Ganzen. Auch Deine Sorgen.
Einmal im Jahr fahre ich an die Ostsee. Als ich diese Zeilen las, wusste ich es stimmt. Bei den lang ausgedehnten Strandspaziergängen, vergisst man alles um sich rum. Auch seine Sorgen. Der Wind der einem durch die Haare fährt, dass tosende Meer, was gibt es schöneres?


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Ich muß ehrlich sein, ich habe es noch nie getan. Was ich genieße. Im Sommer auf der Wiese zu liegen, auf einem Grashalm zu kauen und den Wolken hinterher zu schauen. Auf dem Rückweg dann einen schönen Feld- und Wiesenstrauß pflücken. Den Strauß kann ich dann in vollen Zügen genießen.
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Als die Uhren noch langsamer liefen - und nicht viel da war - außer Liebe und Zeit.
Ja das war immer herrlich, den Geschichten von früher zu lauschen und ins Staunen zu verfallen. Schade, das es sie, meine Oma, nicht mehr gibt. Aber komischerweise, setzt sich dieses Phänomen fort. Heute fragen Nichte und Neffe meine Mutter. Und es ist auch schön, diesen Geschichten zu lauschen.
Viele Kinder kennen nicht einmal mehr Märchen. Mussten wir hier mal bei einem Märchenquiz feststellen. Ich finde es auch sehr schön Kindern die Märchenwelt näher zu bringen. Ich selbst bin auch ein großer Märchenfan. Aber auch Geschichten können sehr schön sein. Ich erinnere mich immer noch an die Erzählungen meiner Oma. Die Feldarbeit, hat damals schon große Augen bei uns erzeugt, was
sollen denn die Kinder heute sagen. Ja, ich kenne solche Geschichten auch noch zum Teil. Auf den Kartoffelacker wurden wir, mit Kinokarten
gelockt. Sammeln bis zum Umfallen. Ich war immer die letzte, weil ich so gründlich sammelte und daher viele Bauern mir einen Korb voll zukommen ließen. Ich hatte auch immer d ie teuersten Kinokarten. Meistens
1. Reihe, Grins....
Ich konnte mir den Hals verrenken, die anderen schauten nur geradeaus. Aber irgendwie habe ich nie daraus gelernt. Dann meine Freundin und ihre Eltern mit der Viehaltung. Heuwenden, aufladen, Rübenverziehen usw. Der ausgerückte Bulle, der einen 2 m Mann aus dem Stand über einen hohen Drahtzaun springen ließ. Der Bulle hätte das sicher auch locker geschafft, so wie der schnaubte aber irgendetwas hielt ihn zurück. Also habe ich auch schon ein ganz schönes Pensum zu erzählen. und dann kam meine Nichte und mein Schweizerkäsebauch. Diese vielen Fragen ispirierten mich dann zum Geschichten schreiben. Wovon Ihr ja auch schon einige kennt.
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Stöbern in alten Dingen, die eine Geschichte haben. Einen Schatz entdecken und ihn nach Hause tragen.
Und ich bin fündig geworden. Ein schönes altes Büchlein mit herrrlichen Illustrationen. Im Grunde genommen für mich nicht zu gebrauchen, da es in englischer Sprache geschrieben war. Aber das anschauen war schon eine Freude.
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Hier meine liebsten:
Masche für Masche stricke ich mir mein Leben zurecht.
Dunkles wechselt mit Hellem;
dünner, brüchiger Faden mit dicker Wolle.
Seltsame einzigartige Muster entstehen -
manchmal auch hübsche.
So ist mein Leben.
Willst Du einen Menschen glücklich machen,
dann gib ihm nichts zu seinem Reichtum hinzu,
sondern nimm ihm einige seiner Wünsche
Wüchsen die Kinder in der Art fort,
wie sie sich andeuten,
so hätten wir lauter Genies.
Spielen ist eine Tätigkeit,
die man gar nicht ernst genug nehmen kann.
Ihr müsst die Menschen lieben,
wenn ihr sie verändern wollt.
Euer Einfluss reicht nur soweit -
wie Eure Liebe.
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Stricken bedeutet für mich:
Entspannung
Neue Ideen
Ausprobieren
Staunen
Hier kommt die Handarbeit wieder voll zum Einsatz. Beim Klappern des Nadelspiels kann man so herrlich entspannen. Jetzt kann ich wieder:
für warme Füße sorgen

Puppen warm anziehen

mich warm anziehen
mich zieren
Spielsachen wie Fingerpüppchen, Teddybären und Wollpüppchen für Kinder anfertigen

Beim Häkeln sind es dann eher
Gardinen
Deckchen
Ich liebe allerdings die Herausforderung und daher findet man bei mir eher die ausgefallenen Modelle.
Probiere aber auch gern Neues aus.
Fingerhäkeln
Fingerstricken
Bei letzterem habe ich da so meine Schwierigkeiten. Nicht etwa beim stricken. Nein, ich habe noch keine Anleitung gefunden, wie man dieses Gefüge befestigt.
Hat einer von Euch ne Ahnung?
Bin dankbar für jeden Hinweis!
Möchte es nämlich gern mal in der Einrichtung mit den Kindern ausführen.
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ließen Seifenblasen steigen.
Wie das schimmerte im Sonnenschein;
einige groß und einige klein.
Die geblasen mit Durchschnittsmunde,
hielten sich eine volle Sekunde;
mehrere aber waren dabei,
ja, die hielten sich bis zu zwei!
Eine stieg so hoch wie's Haus,
da stieß sie an, da war es aus.
Ist für mich vergleichbar mit dem Leben. Der Durchschnittsmensch arbeitet strebsam, kommt aber nicht so recht vorran. Einige wenige schaffen es etwas weiter. Aber die ganz Großen, die ein schillerndes Leben führen, durch einen rasanten Aufstieg, können auch ganz schnell anstossen und dann ist der Fall oft sehr tief. Da bin ich doch ganz froh zur Kathegorei der Durchschnittsmenschen zu gehören.
Hab ich das richtig gesehen und interpretiert?
Was meint Ihr dazu?
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Mache ich oft. Erstmal, weil unser Friedhof landschaftlich schön gelegen ist. Genieße auch gern die Rundgänge. Ins Grübeln komme ich dann immer, wenn ich die Inschriften junger Menschen lese. Was könnten sie noch alles erleben und was sie wohl schon alles in jungen Jahren durchgemacht haben. Oder auch die die plötzlich aus dem Leben scheiden mussten.
Wie zum Beispiel der kleine Junge, der von seinem Vater erschossen wurde, weil dieser nicht mit der Trennung zurecht kam.
Aber mich direkt habe ich noch nie in diese Gedanken mit einbezogen. Sollte ich vielleicht mal. Heutzutage kann man so schnell aus dem Leben gerissen werden. Sei es durch Verkehr, Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen und und und. Wovon so viele Annoncen in den Zeitungen zeugen.
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