Montag, 21. November 2011
Verkehrserziehung oder was?
Wie alle kleinen Kinder , flatterte meine Nichte auch einfach so mal über die Straße. Da half kein reden. Ihr gefiel das einfach, auch wenn desöfteren mal die Bremsen quitschten.

Irgendwann fand ich gefallen am Geschichten schreiben.

Ja und der kleine Igel war dann mein Erstlingswerk.

Eigentlich eine traurige Geschichte und doch freute sich meine Nichte beim Vorlesen immer über die Betonung des "oder nicht?" am Ende des Textes. Diese Geschichte wurde schnell zu ihrer Lieblingsgeschichte. Damals im Kindergarten las ich ihr diese Geschichte fast täglich vor. Heute ist sie 14 und hat schon mehrere Girls-Days im Kindergarten mitgemacht.

Im Schlepptau immer die Geschichte vom "kleinen Igel Friederich".

Heute ist ihr Berufzziel die Medizin. Diabetologin, da sie vor 4 Jahren an Diabetes erkrankte.

Der Kleine Igel Friederich

Die Geschichte ohne gutes Ende
oder
vielleicht doch?

Der kleine Igel Friederich
das ist ein armer Wicht.
Er fand ein Nest aus Stroh,
da war er ganz schön froh.
Und Schatten war da auch genug,
das Stroh lag unterm Himbeerbusch.
Es gab auch viel zu fressen.
Unter Steinen und auch Hecken,
lebten ganz, ganz viele Schnecken.
Da stand auch noch ein Apfelbaum,
das war sein allergrößter Traum.
Fällt im Herbst herrab das Laub,
bau ich einen Igelbau.
Doch der Igel war recht dumm,
lief stets auf der Straße rum.
lief stets rüber, schaute nicht,
dieser arme kleine Wicht.
Kam ein Auto mal vorbei,
wutsch da war der Igel Brei.
Der Mann der ihn gefunden hat,
der schaufelt ihm sogleich ein Grab,
weit ab
vom Schlafgemach.
Das Grab kam untern Apfelbaum
das war ja stets sein großer Traum.
Der kleine Igel Friederich
das war ein kleiner Wicht.

- Oder nicht? -

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